FOTO: © Benedicte.T
Ausgabe 16
Die Linzertorte – barocke Backkultur auf dem Weihnachtsteller
Die Linzertorte –
barocke Backkultur auf dem Weihnachtsteller
Wunderbar mürbe, würzig, nussig, fruchtig süß – das Rezept für die Linzertorte gilt als das älteste bekannte Tortenrezept der Welt. In der Region entlang des Schwarzwalds, dem einstigen „Vorderösterreich“, ist die „Linzer“ ein Weihnachtsklassiker.
Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?
© Heidi Knoblich
Wenn der Advent naht, entstehen hierzulande inmitten von Mehl- und Zuckerspuren, zwischen heißen Blechen und eingefetteten Springformen, Berge von Linzertorten, die dann, kühl gelagert, Weihnachten entgegenreifen. Wer jemals als Kind staunend vor einem Stapel vor sich hin duftender „Linzer“ gestanden hat, ist für sein Leben geprägt. Das Zusammenspiel der Aromen von Butter, Zimt, Nelken, gemahlenen Nüssen, Kirschwasser und der fruchtigen Säure der Konfitüre erwärmt das Herz und löst Vorfreude und Festtagsstimmung aus. So rühmt hier fast jede Familie eine Großmutter oder eine Großtante, die im Besitz des allerbesten, bestgehüteten Rezeptes für diese Sinfonie der Aromen ist, die an warme Stuben denken lässt, an Verwandtschaftsbesuche und Weihnachtsglanz.
Es gibt Hunderte Varianten des üppigen Kuchens
© Heidi Knoblich
Die „Linzer“, wie sie vor allem im Breisgau und entlang des Schwarzwalds gebacken wird, ist ein kulinarisches Erbe aus der mehr als 400 Jahre langen Zeit der Habsburg-Monarchie, die noch heute großen Einfluss auf die hiesige Küche hat. Als klassische Vertreterin der barocken Backkunst vereint sie alles, was seinerzeit gut und teuer war: Butter, Mandeln und exotische Gewürze.
Per Definition ist die Linzer Torte, wie sie in Österreich geschrieben wird, ein Kuchen aus einem besonders schweren Mürbeteig mit Gewürzen und geriebenen Nüssen, der mit einer roten Konfitüre bestrichen und einem Gitter aus demselben Teig dekoriert wird. Die einzig echte „Linzer“ gibt es nicht, und ein wirkliches Originalrezept hat es laut Waltraud Faißner, der Leiterin der Bibliotheken der Oberösterreichischen Landesmuseen, nie gegeben. Von jeher hat jede Familie eine eigene Version zubereitet.
© Heidi Knoblich
Backen nach einem alten Familienrezept
© Heidi Knoblich
Toni Kessner (85) aus Grenzach-Wyhlen am Hochrhein (Foto) ist seit ihrer Kindheit eine leidenschaftliche Bäckerin. Die „Linzer“ gehört in der Vorweihnachtszeit ganz selbstverständlich zu ihrem Programm. Sie backt ihre Linzertorte nach dem Rezept ihrer Markgräfler Großmutter, einem alten Gleichschwerrezept, das die Grundzutaten im gleichen Verhältnis verwendet.
In dieser Ausgabe verrät sie ihre Backtipps…
Die Linzertorte – barocke Backkultur auf dem Weihnachtsteller
Wunderbar mürbe, würzig, nussig, fruchtig süß – das Rezept für die Linzertorte gilt als das älteste bekannte Tortenrezept der Welt. In der Region entlang des Schwarzwalds, dem einstigen „Vorderösterreich“, ist die „Linzer“ ein Weihnachtsklassiker.
Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?
© Heidi Knoblich
Wenn der Advent naht, entstehen hierzulande inmitten von Mehl- und Zuckerspuren, zwischen heißen Blechen und eingefetteten Springformen, Berge von Linzertorten, die dann, kühl gelagert, Weihnachten entgegenreifen. Wer jemals als Kind staunend vor einem Stapel vor sich hin duftender „Linzer“ gestanden hat, ist für sein Leben geprägt.
Das Zusammenspiel der Aromen von Butter, Zimt, Nelken, gemahlenen Nüssen, Kirschwasser und der fruchtigen Säure der Konfitüre erwärmt das Herz und löst Vorfreude und Festtagsstimmung aus. So rühmt hier fast jede Familie eine Großmutter oder eine Großtante, die im Besitz des allerbesten, bestgehüteten Rezeptes für diese Sinfonie der Aromen ist, die an warme Stuben denken lässt, an Verwandtschaftsbesuche und Weihnachtsglanz.
© Heidi Knoblich
Es gibt Hunderte Varianten des üppigen Kuchens
Die „Linzer“, wie sie vor allem im Breisgau und entlang des Schwarzwalds gebacken wird, ist ein kulinarisches Erbe aus der mehr als 400 Jahre langen Zeit der Habsburg-Monarchie, die noch heute großen Einfluss auf die hiesige Küche hat. Als klassische Vertreterin der barocken Backkunst vereint sie alles, was seinerzeit gut und teuer war: Butter, Mandeln und exotische Gewürze.
© Heidi Knoblich
Per Definition ist die Linzer Torte, wie sie in Österreich geschrieben wird, ein Kuchen aus einem besonders schweren Mürbeteig mit Gewürzen und geriebenen Nüssen, der mit einer roten Konfitüre bestrichen und einem Gitter aus demselben Teig dekoriert wird.
Die einzig echte „Linzer“ gibt es nicht, und ein wirkliches Originalrezept hat es laut Waltraud Faißner, der Leiterin der Bibliotheken der Oberösterreichischen Landesmuseen, nie gegeben. Von jeher hat jede Familie eine eigene Version zubereitet.
Backen nach einem alten Familienrezept
© Heidi Knoblich
Toni Kessner (85) aus Grenzach-Wyhlen am Hochrhein (Foto) ist seit ihrer Kindheit eine leidenschaftliche Bäckerin. Die „Linzer“ gehört in der Vorweihnachtszeit ganz selbstverständlich zu ihrem Programm. Sie backt ihre Linzertorte nach dem Rezept ihrer Markgräfler Großmutter, einem alten Gleichschwerrezept, das die Grundzutaten im gleichen Verhältnis verwendet.
In dieser Ausgabe verrät sie ihre Backtipps…
Weitere Themen dieser Ausgabe:
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Noch mehr spannende Geschichten. Lesen Sie hier weiter…
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FOTO: © Benedicte.T
Ausgabe 16
Die Linzertorte – barocke Backkultur auf dem Weihnachtsteller
Die Linzertorte –
barocke Backkultur auf dem Weihnachtsteller
Wunderbar mürbe, würzig, nussig, fruchtig süß – das Rezept für die Linzertorte gilt als das älteste bekannte Tortenrezept der Welt. In der Region entlang des Schwarzwalds, dem einstigen „Vorderösterreich“, ist die „Linzer“ ein Weihnachtsklassiker.
Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?
© Heidi Knoblich
Wenn der Advent naht, entstehen hierzulande inmitten von Mehl- und Zuckerspuren, zwischen heißen Blechen und eingefetteten Springformen, Berge von Linzertorten, die dann, kühl gelagert, Weihnachten entgegenreifen. Wer jemals als Kind staunend vor einem Stapel vor sich hin duftender „Linzer“ gestanden hat, ist für sein Leben geprägt. Das Zusammenspiel der Aromen von Butter, Zimt, Nelken, gemahlenen Nüssen, Kirschwasser und der fruchtigen Säure der Konfitüre erwärmt das Herz und löst Vorfreude und Festtagsstimmung aus. So rühmt hier fast jede Familie eine Großmutter oder eine Großtante, die im Besitz des allerbesten, bestgehüteten Rezeptes für diese Sinfonie der Aromen ist, die an warme Stuben denken lässt, an Verwandtschaftsbesuche und Weihnachtsglanz.
Es gibt Hunderte Varianten des üppigen Kuchens
© Heidi Knoblich
Die „Linzer“, wie sie vor allem im Breisgau und entlang des Schwarzwalds gebacken wird, ist ein kulinarisches Erbe aus der mehr als 400 Jahre langen Zeit der Habsburg-Monarchie, die noch heute großen Einfluss auf die hiesige Küche hat. Als klassische Vertreterin der barocken Backkunst vereint sie alles, was seinerzeit gut und teuer war: Butter, Mandeln und exotische Gewürze.
Per Definition ist die Linzer Torte, wie sie in Österreich geschrieben wird, ein Kuchen aus einem besonders schweren Mürbeteig mit Gewürzen und geriebenen Nüssen, der mit einer roten Konfitüre bestrichen und einem Gitter aus demselben Teig dekoriert wird. Die einzig echte „Linzer“ gibt es nicht, und ein wirkliches Originalrezept hat es laut Waltraud Faißner, der Leiterin der Bibliotheken der Oberösterreichischen Landesmuseen, nie gegeben. Von jeher hat jede Familie eine eigene Version zubereitet.
© Heidi Knoblich
Backen nach einem alten Familienrezept
© Heidi Knoblich
Toni Kessner (85) aus Grenzach-Wyhlen am Hochrhein (Foto) ist seit ihrer Kindheit eine leidenschaftliche Bäckerin. Die „Linzer“ gehört in der Vorweihnachtszeit ganz selbstverständlich zu ihrem Programm. Sie backt ihre Linzertorte nach dem Rezept ihrer Markgräfler Großmutter, einem alten Gleichschwerrezept, das die Grundzutaten im gleichen Verhältnis verwendet.
In dieser Ausgabe verrät sie ihre Backtipps…
Die Linzertorte – barocke Backkultur auf dem Weihnachtsteller
Wunderbar mürbe, würzig, nussig, fruchtig süß – das Rezept für die Linzertorte gilt als das älteste bekannte Tortenrezept der Welt. In der Region entlang des Schwarzwalds, dem einstigen „Vorderösterreich“, ist die „Linzer“ ein Weihnachtsklassiker.
Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?
© Heidi Knoblich
Wenn der Advent naht, entstehen hierzulande inmitten von Mehl- und Zuckerspuren, zwischen heißen Blechen und eingefetteten Springformen, Berge von Linzertorten, die dann, kühl gelagert, Weihnachten entgegenreifen. Wer jemals als Kind staunend vor einem Stapel vor sich hin duftender „Linzer“ gestanden hat, ist für sein Leben geprägt.
Das Zusammenspiel der Aromen von Butter, Zimt, Nelken, gemahlenen Nüssen, Kirschwasser und der fruchtigen Säure der Konfitüre erwärmt das Herz und löst Vorfreude und Festtagsstimmung aus. So rühmt hier fast jede Familie eine Großmutter oder eine Großtante, die im Besitz des allerbesten, bestgehüteten Rezeptes für diese Sinfonie der Aromen ist, die an warme Stuben denken lässt, an Verwandtschaftsbesuche und Weihnachtsglanz.
© Heidi Knoblich
Es gibt Hunderte Varianten des üppigen Kuchens
Die „Linzer“, wie sie vor allem im Breisgau und entlang des Schwarzwalds gebacken wird, ist ein kulinarisches Erbe aus der mehr als 400 Jahre langen Zeit der Habsburg-Monarchie, die noch heute großen Einfluss auf die hiesige Küche hat. Als klassische Vertreterin der barocken Backkunst vereint sie alles, was seinerzeit gut und teuer war: Butter, Mandeln und exotische Gewürze.
© Heidi Knoblich
Per Definition ist die Linzer Torte, wie sie in Österreich geschrieben wird, ein Kuchen aus einem besonders schweren Mürbeteig mit Gewürzen und geriebenen Nüssen, der mit einer roten Konfitüre bestrichen und einem Gitter aus demselben Teig dekoriert wird.
Die einzig echte „Linzer“ gibt es nicht, und ein wirkliches Originalrezept hat es laut Waltraud Faißner, der Leiterin der Bibliotheken der Oberösterreichischen Landesmuseen, nie gegeben. Von jeher hat jede Familie eine eigene Version zubereitet.
Backen nach einem alten Familienrezept
© Heidi Knoblich
Toni Kessner (85) aus Grenzach-Wyhlen am Hochrhein (Foto) ist seit ihrer Kindheit eine leidenschaftliche Bäckerin. Die „Linzer“ gehört in der Vorweihnachtszeit ganz selbstverständlich zu ihrem Programm. Sie backt ihre Linzertorte nach dem Rezept ihrer Markgräfler Großmutter, einem alten Gleichschwerrezept, das die Grundzutaten im gleichen Verhältnis verwendet.
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